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Entwicklung der Frauenarbeitslosigkeit ein Bericht des AMS Salzburg

Das Arbeitsprojekt „fair-kauf“ als Teil des langjährigen verlässlichen AMS-Partners Halleiner Arbeitsinitiative wurde 2010 in einer Zeit gegründet, als sich der Arbeitsmarkt von den tiefgreifenden Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise gerade halbwegs zu erholen begann. Der Arbeitsmarktbezirk Hallein mit seiner industriell-gewerblichen Prägung war damals besonders betroffen. Schon 2015 war man im nächsten konjunkturellen Wellental, von da an ging es langsam wieder bergauf am Salzburger ebenso wie am Tennengauer Arbeitsmarkt. Was niemand erwarten konnte, ist aber heuer in Form der Corona-Pandemie mit voller Wucht über uns hereingebrochen. Diesmal ist nicht nur Industrie und Gewerbe, sondern auch der Tourismus betroffen. Und damit besonders Frauen als Arbeitskräfte. „Die Krise hat uns wieder vor Augen geführt, dass Frauen auf dem Arbeitsmarkt die ersten Verliererinnen sind“, sagt dazu die Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Salzburg, Jacqueline Beyer: „Seit dem Lockdown Mitte März hat die Arbeitslosigkeit im Bundesland Salzburg Stand Ende August bei Männern um weniger als fünf, bei Frauen aber um fast sechzig Prozent zugenommen!“. 

„Kommen noch Defizite in der Qualifikation dazu, steht nach längerer, oft familienbedingter, Abwesenheit vom Arbeitsmarkt der Wiedereinstieg bevor oder gibt es weitere, gesundheitliche oder persönliche Problemstellungen, dann sind es meist die Frauen, die davon noch härter betroffen sind“, stellt Arbeitsmarktexpertin Beyer fest. „Betrachten wir das Gründungsjahr von „fair-kauf“ 2010: Damals gab es im Bezirk Hallein rund dreißig Frauen, die maximal Pflichtschulabschluss hatten und dazu noch von weiteren Vermittlungseinschränkungen betroffen waren. 2019 waren es rund hundert, also mehr als das Dreifache, bei Männern mit ca. hundert das Doppelte.“ Zum Vergleich: Bei allen Arbeitslosen, also ohne Berücksichtigung von Ausbildung und Vermittlungshindernissen, sind die Arbeitslosenzahlen bei Frauen „nur“ um zwölf Prozent gestiegen, bei Männern sogar um ein halbes Prozent zurückgegangen. 

„Deshalb hat das AMS die Förderung von Frauen in allen seinen Programmen festgeschrieben und deshalb kooperiert das AMS auch mit ‚fair-kauf‘“, so AMS-Chefin Beyer: „Weil benachteiligte Frauen gefördert und begleitet werden um wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.“ Dies mit Erfolg: In den vergangenen Jahren sei es gelungen, bis zu siebzig Prozent der in „fair-kauf“ beschäftigten Frauen auf Arbeitsplätze zu vermitteln, lobt AMS-Landesgeschäftsführerin Beyer den Erfolg des Projektes.

Wir danken dem AMS Salzburg für die langjährige Unterstützung!

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